Der Austragungsmodus wurde in dieser Zeit mehrfach geändert. An die Stelle des reinen K.-o.-Systems traten verschiedene Varianten von Gruppenphasen. In den Spielzeiten 1992/1992 und 1992/1993 ermittelten die Teams, die das Achtelfinale erreicht hatten, in zwei Gruppen à vier Mannschaften die Endspielteilnehmer. Jeder spielte gegen jeden in Hin- und Rückspiel. Damit waren jeder Mannschaft, die diese Phase erreichte, sechs weitere Spiele und natürlich entsprechende Einnahmen garantiert. Allerdings vermisste man die Dramatik der reinen Ausscheidungsspiele, weshalb ab 1993/1994 nach der Gruppenphase Halbfinalspiele durchgeführt wurden. Schon 1994/1995 wurden vier Gruppen in der Zwischenrunde gebildet, deren Sieger das Halbfinale bestritten.
Die Ausweitung auf 24 Teams zur Saison 1998/1999 machte sechs Gruppen in der Zwischenrunde und gelegentlich komplizierte Berechnungen notwendig. Für die Teilnahme am Viertelfinale waren nun die sechs Gruppensieger sowie die zwei besten Gruppenzweiten berechtigt.
Der Wettbewerb wächst weiter
Ab 1999/2000 drohten die Terminkalender zu platzen. Eine weitere Veränderung führte dazu, dass 32 Mannschaften in acht Vorrundengruppen gegeneinander spielten. Die beiden ersten Mannschaften der Gruppentabellen zogen in die Zwischenrunde ein, mit vier Gruppen à vier Teams. Diese wiederum ermittelten in Hin- und Rückspiel die Viertelfinalisten. Hier galt dann endlich wieder der K.-o.-Modus.
Sechzehn Plätze der Vorrundengruppen wurden nach der Rangliste des UEFA-Koeffizienten an die Landesverbände vergeben: Aus den Ligen Italiens, Deutschlands, Spaniens, Frankreichs, der Niederlande und Englands durften neben dem Landesmeister auch der Vizemeister teilnehmen. In Portugal, Griechenland und Tschechien war dies nur der jeweilige Titelträger. Die übrigen sechzehn Plätze wurden in insgesamt drei Qualifikationsrunden ermittelt.
Die (bisher) letzten Reformen
Das oben beschriebene Prinzip der Startplatz-Aufteilung zwischen Verbänden mit Teilnahmegarantie und Qualifikationsrunden ist im Grunde bis heute geblieben. Die Zwischenrunde nach der ersten Gruppenphase wurde 2003/2004 zugunsten des Achtelfinals im K.-o.-System ersetzt. Änderungen gab es bei der Verteilung der festen Startplätze. Seit der letzten Modifizierung 2018/2019 sind die Landesmeister der zehn besten europäischen Ligen sicher dabei, genauso die Zweitplatzierten der sechs vordersten Verbände im UEFA-Ranking, zudem die Dritt- und Viertplatzierten bei den ersten vier dieser Rangliste.